LASIK wird bei Kurzsichtigkeit und Weitsichtigkeit im Bereich von -10 bis +4 Dioptrien angewandt.

Dabei wird ein Teil der Hornhaut vom Auge gelöst und Schichten des darunter liegenden Gewebes mit dem Laser geschliffen. Die Brechkraft des Auges wird dabei soweit korrigiert, dass die normale Sehkraft ohne Brille oder Kontaktlinsen erreicht ist.

Die LASIK-Operation wird ambulant in LASIK-Instituten durchgeführt, allenfalls ist ein einzige Übernachtung im LASIK-Center nach der Operation nötig.

Gründe, die für LASIK sprechen

In Österreich gibt es rund zwei Millionen Menschen, die eine Brille zur Korrektur von Fehlsichtigkeit tragen. Typische Beschwerden sind:

  • Kurzsichtigkeit
  • Weitsichtigkeit
  • Astigmatismus
  • Hornhautverkrümmung
  • andere…

Obwohl Kontaktlinsen und Brillen attraktiv und auch in den meisten Situationen praktisch sind, gibt es doch einige Gründe, die für eine Augenoperation sprechen:

  • Sportlich aktive Menschen fühlen sich durch das Tragen einer Brille eingeschränkt in ihrer Bewegungsfreiheit und wollen auch nicht immer im Hinterkopf behalten, wie ihre Kontaktlinse auf abrupten Körperkontakt oder Stürze reagiert.
  • Starke Brillen sind lasten schwer auf der Nase und verursachen Druckstellen.
  • Der „Fischaugen“-Effekt von Brillengläsern besonders bei großen Dioptrienzahlen ist selbst mit modischen Brillengestellen nicht zu überwinden.

Erfolgschancen von Augenoperationen

Die Erfolgsquote der Laserbehandlung liegt nach Angaben der LASIK-Kliniken bei rund 95%, das heißt, dass durch die Laseroperation bei 19 von 20 Patienten die Fehlsichtigkeit auf weniger als 0,5 Dioptrien korrigiert werden kann. Langzeituntersuchungen sind schwer durchführbar, da die stetige Weiterentwicklung in den Methoden der Augenoperation kaum einen Vergleich über längere Beobachtungszeiträume erlaubt.

Nebenwirkungen

Nach der Augenkorrektur treten fallweise Nebenwirkungen auf:

  • Lichtbrechungen und Reflexionen an den Schnittkanten
  • Schlechte Anpassung an geringe Lichtstärken (Dämmerung)
  • „Geistersehen“, also Doppelkonturen wie bei schlechtem Fernsehempfang

Was ist Femto-LASIK?

Femto-LASIK arbeitet mit Laserimpulsen extrem kurzer Dauer (1 Femtosekunde sind 10-15 Sekunden). Im Unterschied zur herkömmlichen Methode wird bei dieser Operationsmethode der Schnitt in die Hornhaut nicht mit einem konventionellen Mikrokeratom, sondern ebenso wie die Abtragung des Augengewebes mittels Laserstrahl durchgeführt. Die Präzision des Eingriffs ist dadurch höher.

Andere Methoden der refraktiven Laser-Chirurgie

Neben LASIC ist auch LASEK eine oft eingesetzte Art der Augenoperation mit Lasern. Die Methode kommt ohne Einschnitte in die Hornhaut des Auges aus und wird daher oft bei Patienten eingesetzt, deren Auge stärkeren mechanischen Belastungen ausgesetzt ist.