Oft probiert, oft gescheitert.
Das Thema Abnehmen ist gerade zur Fastenzeit ein nicht mehr wegzudenkender Begriff. Aber auch unter dem Jahr vergeht kein Monat, ohne dass irgendeine neue Diät eine schlankere Linie verspricht. Wer kennt nicht die magische Kohlsuppe, welche nach 2-tägigem Verzehr im Biokübel landet oder die Diät durch Reduktion der Kohlehydrate (low-carb), welche nach einer Woche meist in Heisshunger auf eine Scheibe Brot endet. Dabei sind es meist nur einige wenige Kilos, die purzeln sollen, die aber mit den probierten Diäten als Jojo-Effekt schnell wieder auf den Hüften landen.
Was ist eigentlich Normalgewicht?
Als grober Richtwert für normales Gewicht dient der BMI (Body-Mass-Index) oder auch KMI (Körpermassindex). Dieser sollte je nach Alter und Geschlecht zwischen 18,5 und 25 liegen. Ihr Arzt berät Sie dazu gerne.
Body-Mass-Index Tabelle:
kritisches Untergewicht: 16,0 und weniger
Untergewicht: 16,0 – 19,9
Normalgewicht: 20,0 – 24,9
Übergewicht: 25,0 – 29,9
Adipositas Grad I: 30,0 – 34,9
Adipositas Grad II: 35,0 – 39,9
Adipositas Grad III: 40,0 und mehr
Zur Selbstkontrolle dient folgende Formel: Gewicht in kg / (Größe in m x Größe in m)
z.B. 65 kg / (1,7 × 1,7) = 22,49 also Normalgewicht
Um das Normalgewicht zu halten oder zu erreichen helfen manchmal schon kleine Tricks:
Portionsgrößen reduzieren: “Gegessen wird, was auf dem Teller ist”, diesen Spruch kennt man meist noch aus der Kindheit. Meist ist dies der Hauptgrund für zu hohe Essensaufnahme. Reduzieren Sie die Portion auf dem Teller und essen Sie langsamer. Der Magen braucht einige Zeit um die Information des Völlegefühls an das Gehirn zu senden. In der Zwischenzeit wird weitergegessen obwohl der Magen ausreichend gefüllt ist. Durch langsameres Essen wird eintretende Sättigkeit erkannt.
Genügend Flüssigkeit trinken: Unser Körper besteht zu über 70% aus Wasser. Auch wenn Sie gerade keinen Durst verspüren – regelmäßig ein Glas Wasser (am besten lauwarm) füllt den Magen und reduziert das Hungergefühl.
Ballaststoffe sind wichtig: Appetithemmer wie getrocknete Äpfel, Trauben oder anderes Trockenobst enthält viele Ballaststoffe und sind gesund für den Körper.
Fette: In Aufstrichen, Käse, Wurst oder Süssigkeiten lauern versteckte Fette. Diese Nahrungsmittel sollten stark reduziert werden. Auch beim Anbraten von Lebensmittel in der Pfanne reicht meist die Hälfte Fett aus. Um überflüssige Fett zu vermeiden sollte das Gericht nach dem Anbraten unbedingt mit einem Küchentuch abgetupft werden.
Regelmäßiger Sport: Couchpotatos aufgepasst! Um eine Diät zu unterstützen muss unbedingt regelmäßige Bewegung eingeplant werden. Anfangs greift der Körper nämlich nur auf Zuckerreserven zurück. Erst längere Aktivitäten führen zum Anzapfen des Fettspeichers im Körper und zur Reduktion des Körperumfanges.
Bewegung für zwischendurch: Auch während der täglichen Rituale hilft regelmäßige Bewegung den Körper zu straffen. Beim Zähneputzen können zum Beispiel Kniebeugen gemacht werden.
5 Minuten lang den Po für 10 Sekunden anspannen und wieder locker lassen ist eine tolle Übung während des Autofahrens. Auch bei der Hausarbeit kann der Körper trainiert werden. Beim Fensterputzen werden die Unterschenkel trainiert wenn man abwechselnd auf die Zehenspitzen und wieder runter wippt.
Heißhungerattacken: Ablenkung ist alles. Um trotzdem eisern bleiben zu können sollte man sich einige Ablenkungsmethoden überlegen. Eine spontane Putzaktion oder ein kurzer Spaziergang – auch spät am Abend – vertreibt die lästigen Heißhungerattacken. Haben Sie ein oder zwei Heißhungerattacken widerstehen können, wird die nächste ein Klacks. Denn Sie wissen: ich habe Selbstdisziplin, ich kann standhaft bleiben.
Positiv denken: Nach einiger Zeit der Gewichtsreduktion bleibt der Zeiger der Waage stur und will nicht mehr fallen. Dies sind nur wenige Tage und kann mit dem Hormonhaushalt zusammenhängen. Nach vorne schauen und positiv denken. Nach einiger Zeit purzeln die Kilos wieder.
Gartenarbeit: Besonders im Frühling heisst es wieder “ab ins Grüne”. Gartenarbeit macht nicht nur Spass, neben der gesunden frischen Luft wird der Körper während der Gartenarbeit viel bewegt (bücken, umstechen, jäten, etc.) und das fördert den Kalorienabbau. Durch die Ablenkung verspürt man während der Gartenarbeit meist auch weder Hunger noch Durst.
Salat mit Dressing: Salat ist gesund und hat wenig Kalorien. Bei den Dressings sollte jedoch nicht zu schweren Varianten gegriffen werden (Mayonnaise). Damit der Salat beim Abnehmen helfen kann, sollten Joghurtdressing oder Essig-Öl-Dressings verwendet werden.
Großen Hunger schnell stillen: Gemüsesticks mit Joghurtdip sind nicht nur gesund, sie schmecken auch vorzüglich. Karotten, Gurken oder anderes Lieblingsgemüse in schmale Streifen schneiden und zwischendurch genießen.
Abnehmen funktioniert nicht in ein paar Tagen: Wer sich zuviel vornimmt, wird voraussichtlich nicht zum gewünschten Erfolg kommen. Um Abzunehmen braucht der Körper Zeit für die Umstellung. Ein halbes Kilogramm pro Woche reicht völlig aus.